Samstag, 15. Oktober 2016

5777 - 58 - 15 und die persönliche Zahlenbedeutung

Im Rahmen der Berufswahl hatte ich damals zwei Hauptinteressen ermittelt: Kunst und Mathematik. Da ich die Schaffung von Ölgemälden mit röhrendem Hirsch in der Farbe der Couch-Garnitur ablehnte, entschied ich mich für die andere Schiene und begann eine IT-Ausbildung. Das ist jetzt über dreißig Jahre her. Zur Halbzeit meldete ich ein Gewerbe an und entwickle seitdem individuelle Softwarelösungen. Logik und Zahlen spielen dabei eine große Rolle. Deshalb bin ich auch immer wieder von der Logik und Schlüssigkeit der Bibel fasziniert.



Kürzlich fragte meine Frau in einem Einstellungstest für Azubis nach ihrer Assoziation zur Zahl 28. Die verblüffende Antwort war mehrfach: "BH". Kaum hatte sie uns das beim Abendbrot erzählt, wurden meine gematrischen Ambitionen reaktiviert. Wenn sich also jemand ein Autokennzeichen mit der Zahlenkombination "1888" oder "8818" reserviert, könnte man davon ausgehen, dass es sich um einen Fan des Dritten Reiches handelt, da die Umschrift "AHHH" oder "HHAH" lautet und damit einschlägige Abkürzungen seines Glaubensbekenntnisses darstellt. "Kirche43" konnte gar nicht mit diesem Namen als Verein angemeldet werden, da eine tiefere Botschaft in der "43" alias "DC" vermutet wurde. Dabei ging es nur um die letzten beiden Stellen der damaligen Postleitzahl.

Jahr 5777

Beim FBG-Gebet war zu erfahren, dass in Israel das Halljahr begonnen habe. Dort schreibt man gerade das Jahr 5777. Nimmt man die letzten drei Stellen des Jahres, erhält man eine 777, die drei Mal die Vollkommenheitszahl 7 aneinanderreiht.

In der Offenbarung spielt die Zahl 7 eine besondere Rolle: sieben Sterne, sieben Leuchter, sieben Schreiben, sieben Gemeinden, sieben Engel der Gemeinden, sieben Siegel, sieben Schalen, sieben Posaunen, sieben Donner (Off 10,4) und sieben Geister Gottes. Letztere werden vier Mal erwähnt (Off 1,4, Off 3,1, Off 4,5 und Off 5,6). Die 4 taucht auf bei den vier lebendigen Wesen (Off 4,6-8), den vier Reitern (Off 6,1-8), den vier Engeln an den vier Enden der Erde, die die vier Winde festhalten (Off 7,1). 3, 12 und 24 sind ebenfalls wichtige Zahlen in der Bibel, die gelegentlich durch Multiplikation erzielt werden. So entsteht die 12 aus 3 mal 4 und die 24 aus der Verdoppelung von 12. 12 mal 12 ergibt 144, was sich bei 12.000 Personen aus jedem der 12 Stämme Israel auf 144.000 Personen multipliziert (Off 7,4-8).

Bei einem Lesedurchgang der Schlachterbibel hatte ich mal aus Spaß die Jahreszahlen mitgerechnet und war bis zum Jahr 3604 gekommen. Das war das Jahr, in dem König Jojachin begnadigt wurde (2. Kön 25,27). Rechnet man dann mit den 561 Jahren des Regierungsbeginns des Nebukadnezar-Nachfolgers Evil Merodach das Jahr der Geburt Jesu aus, kommt man auf 4165. Demnach müssten wir jetzt im Jahr 6181 nach Weltschöpfung leben. Laut dem jüdischen Kalender wird die Geburt Jesu auf das Jahr 3761 datiert.

400 Jahre verschluckt

Woher kommt die Differenz von über 400 Jahren? Das war mir bis heute unklar. Allerdings gibt es Google. Und Google sagt, dass die jüdische Chronologie anders mit den 430 Jahren in Ägypten (Ex 12,40) umgeht und die Zeit auf 139 Jahre kürzt. Der Rest der Jahre wird von den Rabbinen durch angeblich durchgeführte Erlassjahre kompensiert, obwohl davon nichts in der Bibel berichtet wird. Wichtige Zeitmarken zur Berechnung des jüdischen Kalenders sind die Standzeiten der beiden Tempel. Wer den Talmud (z.B. Bawa mezia 59a/b zu Ex 23,2) gelesen hat oder die Wortverdrehung in der Auseinandersetzung zwischen Jesus und dem amtierenden Klerus kennt, kann von einer durchaus individuellen Auslegung der Schrift ausgehen.

7000 Jahre und weitere Zahlen

Die sieben Tage der Weltschöpfung in Verbindung mit Ps 90,4 und 2. Pt 3,8 (1000 Jahre sind bei Gott wie ein Tag) bestärken die Vermutung, dass die gesamte Weltzeit 7000 Jahre beträgt. Laut Off 20,1-6 wird es am Ende eine Art Sabbath-Jahrtausend geben. Damit schließt sich der Kreis zum Schöpfungsbericht.

Interessant ist vielleicht noch, dass Abraham 1948 nach Weltschöpfung geboren worden war und auch der Staat Israel in seiner heutigen Form im Mai 1948 unserer Zeitrechnung gegründet wurde.

Die Sintflut fand 1656 statt und raffte auch Noahs Opa, den sprichwörtlichen Methusalem, im Alter von 965 fort. Noahs Vater war bereits fünf Jahre vorher gestorben. Noah war übrigens der erste Nachkomme Adams, der diesen nicht mehr persönlich hätte kennen können, da er erst 126 Jahre nach dessen Ableben geboren wurde. Das erklärt auch die Aussage seines Vaters Lamech (Genesis 5,29), Noah solle als Trost bezüglich des durch Adam initiierten Stresses bei der Bearbeitung des Ackerbodens dienen. Übrigens wird in diesem Vers auch erstmalig in der Bibel der Gottesname JHWH von einem Menschen ausgesprochen. Der Name JHWH wird erstmalig in Genesis 2,4 erwähnt.

Der Exodus aus Ägypten hatte nach der simultanen Mitrechnung 2668 begonnen. Josua war 2708 mit dem Volk über den Jordan geschritten. David wurde 3074 geboren und startete seine Regierung 3104 in Hebron, zog 3111 nach Jerusalem um und regierte dort bis 3144. Wer auch immer das jetzt noch wissen wollte. Der jüdische Kalender datiert den Exodus auf das Jahr 2448.

David und die Quersummen

Die Lücke von 400 Jahren entstand bei meiner Mitschrift in der Zeit der Bücher Josua und Richter, lässt sich aber anhand der Genealogie von David rekonstruieren, so dass ein Exodus im Jahr 2668 plausibel ist. Der Name David (דוד) ergibt übrigens die gematrische Quersumme 14, was in Mt 1,17 eine große Rolle spielt. Dort wird von drei mal 14 Generationen von Adam bis Jesus geredet.

Man kann aber auch gematrische Quersummen zu außerbiblischen Dingen wie VOLVO (וולוו) mit dem Zahlenwert 54 oder Angela Merkel (אנגלה מרקל) mit dem Zahlenwert 459 oder Donald Trump (דונלד טראמפ) mit der Quersumme 1144 bilden. Auf diese Art wird wohl auch der Antichrist aus Off 13,18 berechnet.

Der Church Checker (בדוק הכנסייה) hat eine Quersumme von 272 und BMW summiert sich auf 48. Rechnet man noch ein Jod für die BMWi-Modelle (i3 und i8) hinzu, kommt man auf 58. Die 58 tritt zwar in der Bibel kaum als Zahl in Erscheinung, hat aber für uns eine besondere Bedeutung.

58 Gemeinden in 15 Monaten seit dem 15. Juli 2015

Die Zahl 15 würde im Hebräischen theoretisch aus Jod und He (10+5) gebildet werden, ist aber untersagt, da das die ersten beiden Buchstaben des Gottesnamens sind. Deshalb setzt sich die 15 aus Tet und Vav (9+6) zusammen.

In den vergangenen 15 Monaten hatten wir insgesamt 58 Gemeinden an unterschiedlichen Standorten besucht. Die Gottesdienste hatten uns im Glauben und im Alltag voran gebracht und aktuelle Fragstellungen beantwortet. Hinzu kamen noch diverse Sonderveranstaltungen mit dem Gesprächsforum Leben + Glauben, der Evangelischen Allianz, Gemeinsam für Berlin, der Internetmission Berlin, der FBG, der IVCG oder Männertreffen mit Team.F, Eben Ezer und der EFG Oberkrämer. Der Vernetzungsgrad ist gigantisch.

Wir sind nachhaltig beeindruckt, welch ein feines, breites und geistlich lebendiges Netz der "Gemeinschaft der Heiligen" sich über die Stadt gelegt hat. Überall treffen wir alte Bekannte und lernen neue Leute kennen. Und so manch ein Gemeindekonstrukt wäre gar nicht in dieser Effektivität entstanden, wenn sich nicht vorher andere Konstrukte aufgelöst hätten. Das entspricht den biblischen Prinzipen von Apg 8,1 oder Lk 13,6-9 oder Joh 15,2. Und da war sie wieder: die Fünfzehn.