Sonntag, 27. September 2015

CVJM Kaulsdorf

Der CVJM Kaulsdorf bietet eine angenehm integrative Atmosphäre für Mitglieder und Gäste. Gastprediger und begeisterter Gesang runden den Gemeinschaftsvormittag ab. Beim Brunch kommt der Besucher gut ins Gespräch und kann neue Kontakte knüpfen.



Fast schon ungewohnt - endlich mal wieder ein Gottesdienst im Bezirk Marzahn/Hellersdorf:

Der CVJM Kaulsdorf hatte für heute zum Brunch-Gottesdienst eingeladen. Für die regionale Nähe war 10:30 Uhr einen gute Anfangszeit. Zu sechst hatten wir uns verabredet und waren bepackt mit Apfelauflauf und anderen leckeren Dingen nach Kaulsdorf gefahren.

Als wir das Haus betraten, wurde uns ein überaus herzlicher Empfang zuteil. Bekannte Gesichter aus uralten CVJM-Zeiten liefen uns über den Weg. Verwandte von Bekannten, die unsere aktuelle Situation der mehr oder weniger ausgeprägten Gemeindesuche kannten, kamen freudig auf uns zu. Das motivierte uns so stark, dass auch wir gleich freudig auf sämtliche Gäste zugingen und (versehentlich) auch Frühstücksgäste des CVJM-Gästehauses zum Brunch-Gottesdienst einluden.

An den Tischen hatten wir gute und intensive Gespräche. Das Essen schmeckte sehr gut. Die Atmosphäre befand sich in Höchstform. Ich versuchte mir beständig die neuen Namen einzuprägen, kam aber nicht sehr weit. Genau so stelle ich mir Gemeinde vor: Essen, Gemeinschaft und Gottesdienst.

Der Gottesdienst startete nach dem Essen. Alle halfen beim Umräumen. Dann konnte es losgehen. Zunächst trat ein Chor auf und sang bekannte Lobpreislieder. Anschließend gab es eine gut verständliche und aus dem Leben gegriffene Predigt von Heinz Godisch, einem Mann mit einer sagenhaft positiven Ausstrahlung. Ein Mann, dessen Herz für Jesus und den CVJM-Kaulsdorf schlägt!

Nach einigen Ansagen waren wir wieder sehr schnell in weitere Gespräche vertieft, tauschten Kontaktdaten aus und fanden bereits konkrete Anknüpfungspunkte für die weitere Zusammenarbeit.

Sehr freudig und begeistert fuhren wir nach Hause.

Sonntag, 20. September 2015

Christusgemeinde Frankfurt/Main

Das Schöne an der weltweiten Gemeinschaft der Christen ist, dass man überall Menschen mit der selben Grundlage trifft: Jesus! Heute besuchten wir gemäß Smartphone-Empfehlung die Christusgemeinde Frankfurt. Die Aufnahme war sehr herzlich und anschließend hatten wir noch sehr intensive Gespräche.



Den gestrigen Samstag hatten wir auf der Autobahn und der hilflos überfüllten IAA verbracht. Was macht man nicht alles, wenn Eintritt, Übernachtung und Galaabend zur Vorstellung des neuen BMW 7er gesponsert werden.

Auch für den Sonntag hatten wir Freikarten und Tickets für VIP-Lounges. Aber es war ja schon am Vortag so voll gewesen, dass einige Hallen temporär geschlossen werden mussten. Hatten wir doch im Prinzip schon alles gesehen und genügend Fotos gemacht.

So entschieden wir uns für eine sinnvolle Alternative: Gottesdienstbesuch!

Meine Frau zückte ihr Smartphone, ließ sich lokalisieren und suchte nach den Gemeinden im Umkreis. Dabei musste die Uhrzeit nach dem Aufstehen und die Gemeinde möglichst auf dem Weg nach Würzburg liegen. Dort wollten wir auf dem Rückweg noch Freunde besuchen. Das Handy schlug in Abwägung all dieser Kriterien die Christusgemeinde Frankfurt vor.

Die Christusgemeinde Frankfurt in der Homburger Landstraße 145 war aus einem seit dem Jahr 2000 aktiven Hauskreis hervorgegangen, der Christen unterschiedlicher gemeindlicher Prägung zusammengeführt hatte. Erklärtes Ziel ist die Konzentration auf die wesentlichen Grundlagen des christlichen Glaubens: Bibel, Jesus, Vergebung und Alltagsrelevanz des Glaubens.

Es ist wohl unser Markenzeichen, dass wir immer erst kurz vor oder direkt zu Beginn - in diesem Fall 10:30 Uhr - erscheinen. Dabei hatten wir so eine gute Ausrede: Die Homburger Landstraße war wegen eines Laufes weiträumig gesperrt. Wir fuhren also nach Gefühl, parkten irgendwo in der Nähe und hetzten dann die Querstraßen entlang. Gerade noch geschafft!

Zwei junge Frauen spielten Lobpreislieder. Es gab Ansagen und dann eine recht lange Predigt. Die Predigt verfolgte die oben genannten Inhalte, war biblisch und immer wieder mit praktischen Beispielen versehen. Als der Junge neben uns den Hefter fallen ließ, wurde klar, dass die zeitliche Aufnahmegrenze überschritten war und der Prediger kam zum Ende.

Zum Ende fielen mir die Freikarten für die IAA ein. Vielleicht hatte ja jemand Interesse? Das war ein besserer Gesprächseinstieg als sinnfreier Smalltalk über die gesperrte Homburger Landstraße. In der Folge sprachen wir mit sehr vielen von ihnen und hielten uns bestimmt eine Stunde plaudernd im Vorraum auf. Dann lud uns ein Ehepaar mit zwei Kindern in ein benachbartes Restaurant ein.

Die Zeit wurde knapp. Mittag in Frankfurt, Kaffee in Würzburg und Abendbrot in Berlin? Hm, alles sehr eng! Wir willigten ein und fuhren gemeinsam zu einem rustikalen Gasthof. Die Zubereitung des Essens dauerte sehr lange. Unpraktisch für den Anschlusstermin, gut fürs Gespräch. Wir redeten über Familie und Gemeinde, kamen vom Hundertsten ins Tausendste und lernten auf diesem Wege neue Freunde kennen. Wie schön, wenn man über Jesus einen gemeinsamen Anknüpfungspunkt hat und sich sofort versteht. Ähnliche Begebenheiten kennen wir auch aus dem Ausland. Selbst ohne gemeinsame Sprache ist Jesus doch der Übersetzer und derjenige, der seine Leute zusammen bringt.

Erwartungsgemäß überschritten wir die geplante Abfahrtzeit weit. Wir verabschiedeten uns und Dank Smartphone konnten wir eine Verschiebung des Folgetermins klären. Also "Allet Jut", wie der Berliner zu sagen pflegt.

Sonntag, 13. September 2015

Die Kreative im Colosseum

Die Kreative trifft sich sonntags im Kino Colosseum und bietet damit auch auf Anonymität bedachten Gästen einen leichten Zugang. Lobpreis und Predigt enthalten gute Impulse. Die Besucher sind junge Familien, Jugendliche und Singles.



Kreativ ist bereits die Wahl des Ortes: das Kino Colosseum an der Schönhauser Allee. Damit ist die Gemeinde - ähm die Kreative - verkehrstechnisch hervorragend angebunden und für die Hauptzielgruppe aus den Berliner Trendbezirken gut zu erreichen. Die Kreative kannten wir aus diversen Meetings und externen Einsätzen in Marzahn, so dass wir uns auf den ersten Besuch bei ihnen vor Ort freuten.

Der Kinosaal war gut klimatisiert. Der Saal war zu Beginn (10:30 Uhr) ermutigend besetzt. Außer Marc, einem der Leiter, der heute auch predigen sollte, waren wir niemandem aufgefallen. Ähnliches wurde uns auch von anderen Bekannten bestätigt, die sich aktuell auf Annäherungskurs mit der Kreativen befinden.

Lobpreis und Predigt waren gut und gaben mehrere hilfreiche Impulse für unsere aktuelle Situation. Wir schrieben Bibelstellen mit. Während des Gottesdienstes berichteten einige Besucher von ihren Erlebnissen mit Gott und am Ende gab es eine ausgedehnte Gebets- und Segnungszeit vor der Bühne.

Als wir den Saal verließen, hatten wir immer noch die Kaffeebecher in der Hand. Durch den Übergang vom gedimmten Kinosaal zum gleißenden Licht auf dem Flur, übersahen wir fast die am Eingang herumkrabbelnden Babys. Für Kleinkinder war ein separates Programm angeboten worden.

Mit Marc unterhielten wir uns dann noch kurz über seine Predigt, den Segen der Location und den sonntäglichen Aufwand des Auf- und Abbauens. Dann verließen wir das Kino.