Mittwoch, 5. Oktober 2016

FBG Business Club und die zehn Jungfrauen

Der Turnus der Gebetstreffen der FBG trägt den vollen Kalendern von Unternehmern und Führungskräften Rechnung. Heute fand wieder eines der drei jährlichen Treffen zum Hören im Gebet statt.



Logbuch des Church Checkers. Wir schreiben das Jahr 2016. Unendliche Weiten des Weltalls sind durch dichte Wolken verhangen. Der Entrepreneur zieht seine Bahn durch den Nieselregen des nächtlichen Berlins nach Lichterfelde Ost.


Nach fünfzehn Minuten Passierdauer in Karlshorst und diversen weiteren Behinderungen durch die Straßenverkehrsordnung und andere Verkehrsteilnehmer bog ich nach einer Stunde in die Drakestraße ein. Ich fragte mich, warum ich mir diesen Weg nur antue. Da muss heute schon richtig was abgehen im Gebet!

Als ich eintraf, wurde ich mit einem freien Parkplatz überrascht. Einige Teilnehmer waren bereits vor Ort. Wir stellten uns kurz vor und versuchten Eselsbrücken bezüglich der Namen zu finden. Der Tisch war liebevoll von Burnout-Beraterin Maike Behn dekoriert worden. Den hungrigen Führungskräften standen Fairtrade-Knabbereien und Lemonaid+ zur Verfügung.

Wilfried Franz startete als offizieller Gastgeber der FBG den offiziellen Teil. Die insgesamt vierzehn Anwesenden stellten sich mit Name und Beruf vor. Ergänzend war ein aktuelles Erlebnis aus der Beziehung mit Gott gefragt. Das war sehr interessant.

Dann übernahm Maike Behn die Leitung und ließ uns als Erstes einige Entspannungsübungen machen. Physisch gelockert und in der Denkfähigkeit angeregt wurde uns die Frage gestellt, zu welcher biblischen Geschichte denn die Deko auf dem Tisch passe. Ihr Hinweis, dass wir die Anzahl der Teelichte beachten sollten, führte final zum Ergebnis, dass es um die zehn Jungrauen aus Matthäus 25,1-13 gehe. Sie las den Text vor und stellte dann einen Vergleich zum jüdischen Hochzeitsfest her, welches eine perfekte Metapher für das Zusammenspiel von Jesus und Gemeinde darstellte und eine Steilvorlage für das Verständnis des Bibeltextes gab.

Danach wurden unsere Namensschilder per Zufallsprinzip nummeriert und wie bei "Siedler von Catan" auf dem großen Konferenztisch verteilt. Das Hören im Gebet begann. Ich betete die Zahlen absteigend durch und schrieb die Eindrücke auf kleine Zettel. Anschließend wurden die Zettel auf das jeweilige Namensschild gelegt und der Stapel an den jeweiligen Teilnehmer übergeben. Dazu gab es noch einen per Los gezogenen Bibelvers.

Stille! Nur ein leises Papierrascheln war zu hören. Die Teilnehmer lasen ihre vierzehn Zettel, bildeten kleine Stapel oder sortierten die notierten Eindrücke in einer Sinn ergebenden Reihenfolge. Bei mir formierten sich drei Stapel, die insgesamt einen guten Zusammenhang bildeten. Es passte fast alles in die aktuelle Situation und zu meinen momentanen Fragestellungen. Sehr beeindruckend! Und das, obwohl keine Floskeln oder Standardbibelzitate auf den Zetteln standen.

Es wurden kleine Gruppen gebildet, die sich in die verschiedenen Räume verteilten. In den Gruppen tauschten wir uns über die Eindrücke auf den Zetteln und deren Treffsicherheit aus. Auch Gebet war angesagt.

Nach einem gemeinsamen Vaterunser wechselten noch einige Visitenkarten ihre Besitzer. Dann begaben wir uns in die nasskalte Abendstimmung des Parkplatzes. Der Rückweg dauerte nur eine dreiviertel Stunde. Das Ergebnis des Abends regte mich durchaus zu weiteren Gebeten mit der FBG an. Auch von anderen Teilnehmern erfuhr ich, dass sie der Gebetsabend stark ermutigt hatte.