Über Pfingsten besuchte die Tochter des Church Checkers in Nidda eine Konferenz der AVC. Hier ihr Bericht:
Die alljährliche Pfingstkonferenz von AVC fand in dieser
kleinen Stadt statt. AVC steht für „Aktion für verfolgte Christen und Notleidende“.
Der Verband wurde 1972 gegründet, um verfolgten Christen in der damaligen
Sowjetunion beizustehen. Inzwischen hat er sich zu einem großen Missionswerk
entwickelt, welches Missionare in allerhand Länder auf der ganzen Welt
entsendet, zum Beispiel nach Madagaskar und in die Philippinen.
Über das Pfingstwochenende versammelten sich zur „Mission
Live Konferenz 2019“ Menschen aus der Umgebung, Jugendgruppen aus ganz
Deutschland und Missionare von überall. Den Start bildete am Freitag die
Pastorenkonferenz. Missionare und Pastoren berichteten von ihrem Wirken in
Sibirien, Sudan und Süddeutschland und konnten sich bei Kaffee und Kuchen von
ihren Strategien und Erfahrungen erzählen. Einig waren sich alle in dem Punkt,
dass Mission Zeit braucht. Viele Evangelisten verbringen Jahre an einem Ort,
bis sie überhaupt eine Gemeinde gründen können oder von einem Baum steigen können, wie ein Pastor aus dem
Südsudan erzählte. Er sei auf einen Baum geklettert und habe von dort aus
gepredigt, bis sich die Dorfältesten bekehrt hatten. Erst dann sei er
heruntergestiegen. Harte Zeiten erfordern eben harte Maßnahmen.
Das restliche Wochenende über gab es Gottesdienste, durch
reichlich leckeres Essen unterbrochen. Die Predigten hatten oft den Heiligen
Geist als Thema, denn schließlich war es ja Pfingsten. Die Rolle des Heiligen
Geistes als Leiter und Anwalt wurde teils mit Bibelgeschichten, teils mit den
Erlebnissen der Sprecher in fernen Ländern veranschaulicht. Mit Gottes Hilfe
konnten in Syrien fahrbare Kliniken gebaut, Schulen in abgeschotteten Dörfern
errichtet und viele Menschen mit der Guten Nachricht von Gottes Vergebung
erreicht werden. Wer an dieser Konferenz teilnahm, hatte ein neues Herz für die
Mission bekommen und war begeistert, den nächsten Schritt zu gehen oder andere
bei diesem Schritt zu unterstützen.
Doch warum war gerade die Tochter des Church Checkers bei einer Missions-Konferenz in Nidda? Ich habe
mein Abitur frisch in der Tasche und werde ab September einen Freiwilligendienst
in Madagaskar machen. Mit französischen Missionaren als Chefs werde ich in
einer Schule, die vom AVC unterstützt wird, arbeiten. Das macht mich zu einem
Teil der AVC-Missionare und so wurden andere Freiwillige und ich am Ende der
Konferenz offiziell ausgesendet, um in Ländern, die auf dem ganzen Globus
verteilt sind, ein Licht zu sein. Wer mehr darüber erfahren möchte, der schaue
gerne auf meinem Blog Madi in Mada vorbei.
Auf der Konferenz wurde deutlich: Gott wirkt überall. Nicht
nur in Afrika, Asien und Südamerika, sondern auch in Nidda.