Die Internetmission Berlin feierte heute ihren 8. Geburtstag. Es gab Rap, Falafel und viele neue Kontakte.
Pünktlich zum #Kirchentag war die neue Webseite der Internetmission Berlin mit ihrem Branding GottinBerlin.de an den Start gegangen. 14 Monate war konzipiert, layoutet, projektiert und programmiert worden. 14, eine durchaus biblische Zahl, die uns in Matthäus 1 Vers 17 gleich dreimal über den Weg läuft. 14 entspricht dem Zahlenwert des Namens David (דוד).
David, CIA und Push!
Soweit ich mich erinnere, war jedoch kein David anwesend. Dafür aber Sammelbegriffe aus dem 50er-Segment wie Thomas oder Matthias. Überhaupt war die heutige Party eher ein Event für die ganze Familie. Kleinkinder, Jugendliche, Best Ager und Greise saßen im Saal und lauschten den Klängen der CIA. Da die CIA zur Zeit kaum in den Schlagzeilen ist, ersetzte ich das Wort auf dem Liedblatt durch NSA. Ohnehin war CIA hier im Sinne von Christen in Aktion zu verstehen.
Die CIA machten eine ähnliche Musik wie TCM: Rap. Richtig cooler Rap! Hey Yoh - Push! Und das demografisch durchmischte Publikum setzte mit ihrem Push! ein. Push hier im Sinne von Pray until something happens! (Bete bis etwas passiert!) Ein cooler Satz, den man sich so ähnlich wie BMW - Bete mal wieder! - gut merken kann.
Jänsehaut, Dominicus und Smartphone
Jänsehaut konnte man beim Gesang der schwarzen Mädels von Mélodie du Ciel (Melodie des Himmels) bekommen. Sie sangen auf Französisch oder so. Zumindest gab es eine deutsche Übersetzung. Auch der katholische Pfarrer vor uns wippte mit. Bertram Tippelt leitet die Gemeinde St. Dominicus in Gropiusstadt. Er betrat die Bühne und redete völlig frei über Jesus, den Konjunktiv und darüber, was Jesus mit einem Smartphone gemacht hätte. In der Predigt erfuhren wir zudem, dass hoch qualifizierte Kirchenmusiker wie Hausmeister bezahlt werden. Das fand der Mann im Baumwolltalar nicht angemessen.
Falafel, Würstchen und Quizduell
Anschließend gab es das von den Anwesenden ersehnte Buffet. Heute mit Spezialitäten aus dem Nahen Osten wie Humus und Falafel. Es war sehr lecker und ich entdeckte kein Fleisch. Deshalb wurden wohl draußen noch Würstchen gegrillt. Insbesondere dieser Teil der Gott-in-Berlin-Party ist hervorragend für die Vernetzung in der Szene geeignet. Meine Frau wurde von mehreren Schlüsselpersonen auf die Strategien beim Quizduell angesprochen, während ich mich über neue Technologien der Mülltrennung in China und Pakistan unterhielt.
Webseite, Kneipe und die große Uhr
Mit einer großen Uhr wurde der dritte Teil des Abends eingeleitet. Die neue Webseite und die Arbeit der Internetmission sollten vorgestellt werden. Jeder Redner hatte maximal 5 Minuten - zumindest laut Plan. Im Durchschnitt blieb es bei einer Verdoppelung dieser Vorgabe, so dass tatsächlich um 22:00 Uhr mit einem Gebet abgeschlossen werden konnte.
Ungeplant blieben wir jedoch noch eine weitere Stunde vor Ort. Während emsig Flaschenkisten und andere Utensilien an uns vorbeigetragen wurden, nahmen wir uns Zeit für ein wichtiges Gespräch mit einer alten Bekannten.