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Sonntag, 13. Dezember 2015

FEG Pankow - Gottesdienst im Tabakspeicher

Die FEG Pankow trifft sich in einer niederschwelligen Location. Alleinstellungsmerkmal sind die Bibeln auf den Stühlen. Die Altersstruktur ist durchmischt, tendiert jedoch in das gehobene zweistellige Segment. Nach dem Gottesdienst gibt es einen Gemeinschaftsteil mit Essen und Gesprächen.



Wenn christliche Gemeinden die Einstiegshürden möglichst niedrig halten möchten, finden sie durchaus interessante Locations: das Ladengeschäft an der Ecke, den Kongressbereich eines Hotels, das Restaurant, den Kinosaal oder eben das Erdgeschoss des Tabakspeichers in Pankow.

Die FEG Pankow ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Wenn nicht gerade diffus ausgeschilderte Umleitungen den Weg erschweren, ist sie sogar von Marzahn aus innerhalb von zwanzig Minuten zu erreichen.

Wieder hatten wir Apfelauflauf dabei, da ein Mitbring-Buffet angekündigt war.

Nachdem wir uns durch einige ausgelassen im Vorraum tollende Kinder gekämpft hatten, betraten wir den großzügig geschnittenen Gottesdienstraum. Er bot etwa hundert Besuchern Platz. Als Alleinstellungsmerkmal fielen sofort die Bibeln auf den Stühlen auf. Wo sonst nur Liedzettel, Ablaufpläne, Gesangsbücher oder gar nichts liegt, lagen in der FEG Pankow Bibeln - nach der Guten Nachricht in heutigem Deutsch. Das gefiel uns sehr gut!

Im Rahmen der Begrüßung stellten wir fest, dass es hier eine Schwämme von Matthiassen gibt. Ein klares Indiz für Altersstrukturen jenseits der Vierzig. Dennoch sahen wir Grundschüler, wenige Teenager, wenige junge Erwachsene und viele Besucher ab dem Alter des klassischen Matthias. Auch die Senioren machten eine gewissen Anteil aus.

Nach einem kurzen Konferenz-Bericht und den üblichen Ansagen folgte eine Anbetungszeit mit modernen Liedern, die von einem Team aus der gereiften Matthias-Epoche recht dynamisch vorgetragen wurden. Während des gesamten Gottesdienstes wechselten Andachtsvideos und Präsentationen mit schönen Landschaftsaufnahmen.

Die Predigt hielt ein Autor verschiedener Pankow-Bücher. Es war alles drin und alles richtig, nur etwas zu lang, keine wirklich neuen Impulse und die selbst formulierte Teaserfrage wurde kaum berührt. OK, ist wohl Geschmacksache und müsste bei einem Folgebesuch evaluiert werden.

Während die oben erwähnten Kinder um die Mitbringsel des Buffets kämpften, entfloh ich auf das WC und traf dort einen weiteren Matthias. Auf direkte Nachfrage stellte sich jedoch heraus, dass er Tobias hieß. Auch gut, Hauptsache "ias" auf der Endsilbe! Damit hatte ich zumindest einen längerfristigen Gesprächspartner mit ähnlichem Beruf gefunden.

Besonders umfangreich und gut sortiert war das Angebot des Büchertisches, der um eine der Säulen im Saal herumgebaut worden war.

Die FEG Pankow hat den Platz, den die nahe gelegene Paulus-Gemeinde Pankow gerne hätte. Allerdings muss der Saal nach jedem Gottesdienst wieder auf Schulmensa umgebaut werden. Das ist Stress pur. Stress übrigens, den auch Gemeinden haben, die sich im Kinosaal oder im Kongresszentrum eines Hotels treffen.

Sonntag, 4. Oktober 2015

Paulus-Gemeinde Pankow

In der Paulus-Gemeinde Pankow treffen sich vorwiegend junge Familien und Singles. Wegen der guten Beziehungen zur Apostel-Petrus-Gemeinde wird der Lobpreis gelegentlich von deren Jugendlichen gestaltet. Die Predigten sind gut und auch das persönliche Erleben Gottes ist ein durchgängiges Thema. Auf kleinem Raum ist die freundliche Wahrnehmung von Gästen ein Selbstläufer.



Die Paulus-Gemeinde Pankow besuchten wir erstmalig Ende Juli zum Beginn der Sommerferien. Entsprechend ausgedünnt war das Publikum, so dass wir uns zunächst im kleinen Vorraum aufhielten. Nach und nach trudelten mehr oder weniger bekannte Gesichter aus Pankow und unserer Gemeindevergangenheit im Mülheimer Verband ein.

Der Mülheimer Verband war aus der Erweckungsbewegung um 1905 entstanden und hat derzeit etwa 4.500 Mitglieder. Ebenso hoch ist auch die bundesweite Zahl der Gottesdienstbesucher.

In Pankow jedenfalls waren es an diesem Tag in den Sommerferien deutlich weniger. Das war insofern auch ganz praktisch, da der eigentliche Gottesdienstraum relativ nah an den Kapazitätsgrenzen rangiert und erst durch die Auslagerung des Kinderprogramms in den Nachbarraum eine deutliche Entspannung zu verzeichnen war.

Der Lobpreis war super. Er wurde von drei Jugendlichen gestaltet, die wir auch in der APG wieder trafen. Überhaupt bestehen sehr gute Beziehungen zwischen der Paulus-Gemeinde Pankow und der Apostel-Petrus-Gemeinde im benachbarten Märkischen Viertel, da sie den dortigen Jugendpastor als Gemeindepastor gewinnen konnten.

Die Predigt wurde von einem Gastredner aus dem Grunewald gehalten. Da er einem "normalen" Beruf nachging, war die Predigt aus dem Leben gegriffen und für unseren Alltag durchaus relevant. Anschließend hatten wir noch ein längeres Gespräch mit ihm und tauschten die Visitenkarten aus.

Um ein objektiveres Bild der Paulus-Gemeinde zu erhalten, entschieden wir uns für einen weiteren Besuch außerhalb der Ferien. Diesmal erschienen wir allerdings zu siebent und brachten jede Menge Essen mit. Es fand nämlich ein Brunch-Gottesdienst statt. Es war sehr voll, was allerdings auch eine Wahrnehmung aufgrund der erweiterungsbedürftigen Räume gewesen sein könnte. Einige Teilnehmer berichteten davon, was sie mit Gott erlebt hatten. Solche Berichte finden wir immer besonders spannend, da Glauben ja nicht in der Theorie verharren sollte.

Inzwischen konnten wir erfahren, dass die Paulus-Gemeinde Räume mit Expansionspotenzial sucht. Diese Räume hätte die benachbarte FEG Pankow, aber dazu bei Gelegenheit etwas mehr!

Sonntag, 23. August 2015

Apostel-Petrus-Gemeinde im Märkischen Viertel

Die Apostel-Petrus-Gemeinde hat einen deutlichen Bezug zum Märkischen Viertel. Die Predigten haben Alltagsrelevanz und sind inhaltlich wertvoll. Der Lobpreis ist ebenfalls ansprechend. Gäste werden herzlich begrüßt und können nach dem Gottesdienst in der Cafeteria mit den Gemeindeleuten in Kontakt kommen. Die Altersstruktur ist gut durchmischt. 



Der Gottesdienst beginnt um 10:30 Uhr. Eine humane Zeit für Menschen aus einem der größten Neubaugebiete im Norden Berlins. Von Marzahn aus fährt man über Pankow knapp eine halbe Stunde zur APG, wie die Apostel-Petrus-Gemeinde im Märkischen Viertel von Insidern abgekürzt wird.

Die Begrüßung ist herzlich. Unsere Abordnung von sieben Leuten aus Marzahn füllt eine ganze Bankreihe. Pfarrer Swen Schönheit leitet den Gottesdienst mit dem Hinweis ein, dass heute Wolfgang Schulz - ein Mann aus der Wirtschaft - predige. Man wünsche in der APG solche Predigten, da sie mitten aus dem Leben gegriffen seien.

Wolfgang Schulz predigt über Matthäus 14, 22-33. Eine ermutigende und tiefe Predigt über die Begebenheit, wo Jesus auf dem Wasser geht und Petrus ihm entgegen gehen möchte.

Nach dem Gottesdienst reden wir noch kurz mit Pfarrer Swen Schönheit und bedanken uns für die wertvollen Impulse seines Buches "Menschen mit Format: Leiten lernen bei Jesus". Im benachbarten Gemeindecafé treffen wir neben vielen jungen Familien und Kaffee trinkenden älteren Damen auch den heutigen Referenten. Er und seine Familie haben eine lange Gemeindegeschichte hinter sich und wurden durch viele Höhen und Tiefen hindurch in ihrem Glauben gestärkt.

Die APG engagiert sich in ihrer Nachbarschaft, arbeitet eng mit dem CVJM zusammen und setzt sich aktiv für die geistliche Gemeindeerneuerung in der Evangelischen Kirche ein.

Vielen Dank für diese guten Erfahrungen und Gottes Segen!