Die Stadtmission veranstaltet einmal im Monat einen Schiffsgottesdienst im Regierungsviertel. Die Teams wechseln sich ab, so dass für jede Altersgruppe etwas dabei ist. Anschließend besteht die Möglichkeit einer kleinen Rundfahrt.
Wie abgefahren ist das denn? Die Berliner Stadtmission veranstaltet je nach Wetterlage einmal im Monat einen Schiffsgottesdienst im Regierungsviertel. Zwischen Reichstag und Bundeskanzleramt liegt ein Ausflugsdampfer und wartet um 11:00 Uhr auf Gottesdienstbesucher.
Man sitzt an den festgeschraubten Tischen und kann vorab Cappuccino, Kaffee, Eis oder Würstchen bestellen. Genau das Richtige für den pensionierten Gottesdienstbesucher. Das Durchschnittsalter schätzten wir auf sechzig.
Dennoch war die Predigt auf alle Altersgruppen zugeschnitten, wurde von einer Kanadierin auf Deutsch gehalten und simultan in Gebärdensprache übersetzt. Einige Jugendliche begleiteten die Predigt als Seeräuber verkleidet und fanden letztlich in einer Truhe ihren kostbarsten Schatz: Jesus! Auch die Lieder waren zeitgemäß und bekannt.
Da wir die Rundfahrt für sieben Euro gebucht hatten, blieb noch Gelegenheit zur Diskussion über die Predigt. Die Kanadierin setzte sich einige Momente zu uns und wechselte dann regelmäßig die Plätze, um mit möglichst allen Gästen ins Gespräch zu kommen.
Eine witzige und empfehlenswerte Art des Gottesdienstes. Es ist einerseits inhaltlich tiefgründig, aber auch niederschwellig genug für Leute, die am Glauben interessiert sind. Das Gottesdienstprogramm wird wechselnd von unterschiedlichen Pastoren der Stadtmission gestaltet. Somit ist für bwechslung gesorgt, wenn man mehrmals dieses Angebot wahrnehmen möchte.