Dienstag, 12. Oktober 2010

Evangelische Kirchengemeinde Berlin-Marzahn/Nord

Die Internetseite ist sehr umfangreich und liebevoll gestaltet. Leider findet man jedoch kein explizites "wir glauben das und das" - aber wahrscheinlich ist das normal bei der Landeskirche, da diese ja nicht selbstständig sind sondern einer höheren überregionalen Organisationsstruktur angehören und selbst nicht oder nur zu geringen Teilen für die Glaubensinhalte verantwortlich sind.

Diese Kirche ist sowohl künstlerisch als auch sozial sehr engagiert. Persönlich kenne ich nur das Gebäude, weil ich einmal zu Besuch bei Siebenten-Tags-Adventisten war, die sich dort untergemietet haben (diesen gehört der nächste Artikel;)).

Vielleicht kennt ja jemand die Gemeinde und kann mehr dazu sagen. Bis ich dorthin komme, um sie mir näher anzusehen, kann einige Zeit vergehen!

Montag, 11. Oktober 2010

Adventgemeinde Berlin-Marzahn, Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten

Was diese Gemeinde wohl von den meisten ortsansässigen am stärksten unterscheidet ist wohl die Tatsache, dass die ihren Gottesdienst am siebenten Tag der Woche, dem Sabbat/Samstag, halten und dies ihr Ruhetag ist.

Sie nehmen, soweit ich das verstanden habe, die Gebote des Alten Testaments gerade z. B. in Bezug auf den Sabbat als Ruhetag, aber auch was die Speisegebote angeht sehr ernst. Sie achten häufig auf eine gesunde, meist vegetarische Ernährung, rauchen nicht, trinken nicht und versuchen Arbeit zu finden, der sie nicht Samstag nachgehen müssen.

Als Besucher fand ich den Gottesdienst sehr angenehm, sie gingen freundlich und offen auf Gemeindefremde zu und zwei ehemalige Mitglieder gehören zu guten Bekannten. (Sie sind umgezogen und verließen die Gemeinde nicht um der Gemeinde willen) ihre Konfession war für sie kein Hindernisgrund, intensiven Kontakt zu gemeindefremden Christen zu pflegen.

Wofür ich Adventisten im allgemeinen schätze ist ihr Entschlossenheit, ihren Glauben zu radikal anders zu leben - ich meine, auf viele Dinge zu verzichten und damit zu zeigen, dass ihnen andere Dinge wichtig sind als fettes Essen, Vergnügen, Alkohol und weiß nicht was noch alles. Solange nicht die Frage der Erlösung am Fleischkonsum oder eben -verzicht hängt, kann ich diese Lebenshaltung voll unterstützen.

In ihre Theologie kenne ich nicht weiter, aber ich denke, solange man sich mit der Bibel in der Hand eine Gemeinde sucht und gewisse Vorsicht walten lässt (und zwar überall!), braucht man sich nicht vor Sektierern zu fürchten. Auch bei unüblichen Gemeinderichtungen.
Ich für meinen Teil hätte keine Scheu, den offenen Dialog mit ihnen zu suchen, wäre ich auf der Suche nach einer Gemeinde - solange es sich nicht um Zeugen Jehovas oder Mormonen handelt;o)

Samstag, 9. Oktober 2010

Evangelische Kirchengemeinde Berlin Kaulsdorf

Marzahn ist Groß und auch Biesdorf gehört dazu:
Worüber ich als erstes auf der Website dieser Gemeinde stolperte, war das Taufverständnis.

Das erste, was über Taufe gesagt wird, ist folgendes:
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"Mit der Taufe beginnt das Leben als Christ

Die Taufe ist die Zusage der Liebe und des Segens Gottes. Mit dem Akt der Taufe wird der Täufling in die Gemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen."
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Laut Bibel ist die Taufe ein Bekenntnis dessen, was man glaubt. Sie gibt keinen besonderen Segen, sie ist nicht die Zusage der Liebe Gottes, sie bringt niemanden in den Himmel und unabhängig davon, ob man Kinder taufen soll oder nicht, sollte der Teil der Eltern bei der Vermittlung des Glaubens nicht in der Taufe sondern in Vorbild und Belehrung bestehen. Ein Kind, dass nicht getauft ist, sich aber durch die Erziehung durch seine Eltern schon in frühen Jahren bekehrt hat, hat einen riesen Vorteil gegenüber einem getauften Kind ohne Glauben.
Gott allein gibt ewiges Leben durch den Glauben an die Erlösung durch seinen Sohn und kein "Sakrament".

Bevor Vermutungen aufkommen: Ja, ich bin voreingenommen, was Landeskirchen jeglicher konfession angeht. ABER ich kenne auch Beispiele, die einen guten Weg gehen. Es ist nicht meine Absicht, irgend etwas schlecht zu reden. Was ich möchte ist, zu sehen, wohin ich jemanden, der keiner Gemeinde angehört, schicken kann, ohne ein schlechtes gewissen zu haben.
Diese Gemeinde kenne ich nun nicht weiter, aber dies war, was mir auf der Website als erstes auffiel.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

ECG Berlin Hellersdorf

Im erweiterten Sinne von "Marzahn" gehört auch diese Gemeinde dazu.

Hierbei handelt es sich um eine Russland-Deutsche-Gemeinde mit einem hohen Anteil an Spätaussiedlern.
Dies ist die erste Gemeinde mit relativ ausgewogener Altersstruktur, die ich bisher besucht habe.
Es gibt zwei Gottesdienste am Sonntag: einen russischen sowie einen deutschen.
Der deutsche Gottesdienst war modern gehalten und erinnert ein wenig an den der Christen Marzahn/Hellersdorf und der Kirche 43. Die Liturgie (wenn man es so nennen kann) war sehr locker, gut verständliche Predigt, sehr herzlicher Empfang von Gästen und enge Beziehung zum EBTC.
Dies war die erste Internetseite mit einem ausführlichen und dennoch recht kurz gehaltenen Glaubensbekenntnis.
Wenn man mit der manchmal vllt etwas speziellen Art von Russlanddeutschen nicht so viel anfangen kann, ist diese Gemeinde für denjenigen sicher nicht zu empfehlen.
Aber was mich angeht: Ich würde diese Gemeinde jederzeit wieder besuchen!

Mittwoch, 6. Oktober 2010

CVJM Marzahn - Jugendhaus Trinity

Das CVJM Jugendhaus Trinity hat seinen Namen offenbar von der Lehre der Trinität - der Dreieinigkeit Gottes.

In der Tat war mein Eindruck bei einem Besuch vor vier, fünf Jahren, dass eine starke Betonung auf dem Heiligen Geist lag (oder liegt?)
Der CVJM sieht hier seine Aufgabe offenbar (in der Sozialarbeit) unter Kindern und Jugendlichen. Von Monat bis Freitag gibt es volles Programm - und das ist in Marzahn sicherlich nicht fehl am Platz! Wenn ich an Schulzeiten zurückdenke und die Sitzenbleiberquote von 1/3 der Klasse überdenke, sollte Hausaufgabenhilfe und die Teilnahme daran für alle Verbindlich eingeführt werden sollen, die irgendwo schlechter als 4 stehen ;D

Also für alle mit Schulproblemen - Kirchenfremde, - nahe und -mitglieder: Scheut euch nicht, morgen ab 15:30 Uhr gibt es Nachhilfe und Hausaufgabenhilfe im CVJM-Jugendhaus in Marzahn!

Dienstag, 5. Oktober 2010

Zur Abwechslung - EBTC

Diesmal keine Gemeinde, aber auch in Marzahn:
Das EBTC - Europäisches Bibel Trainings Centrum

Hierbei handelt es sich um eine Bibelschule inmitten der zu tiefst atheistischen Bevölkerung.
Die Schule bietet verschiedene Kurse an: Seminare und Konferenzen für jedermann, Grundlagenjahr Bibelkunde und Seelsorgerausbildung für alle interessierten und aktiven Christen, sowie für Männer im Lehrdienst Predigerausbildung und den Master of Arts.

Für jeden, der mehr über die Bibel wissen will und über das persönliche Bibelstudium hinauswachsen will (oder besser gesagt: es erweitern will) ist der Besuch dieser Schule wärmstens empfohlen. Die Kurse finden am Wochenende statt und sind damit trotz Berufstätigkeit in der Regel absolvierbar.
Bisherige Absolventen, die ich gesprochen habe, äußerten  durchweg Gutes.

Freitag, 1. Oktober 2010

Startschuss - was dieses Projekt will

Dieses Projekt beschäftigt sich mit den Kirchen und Gemeinden in Marzahn.

Ich will sehen, was es hier so gibt, wie es sich entwickelt, wer dahinter steckt, was gut und was falsch ist...
Lest mit - um Erfahrungen weiter zu geben, mit zu diskutieren, in Grund und Boden zu stampfen, aus kulturell/sozialem Interesse oder einfach auf der Suche nach der Wahrheit - jedem das seine!

Was ich eigentlich sagen will:

Es gibt mich und ich gehe jetzt auf Entdeckungstour!